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Careship Magazin

Weihnachten in anderen Kulturen

Haben Sie sich auch schon mal gefragt, wie unsere europäischen Nachbarn Weihnachten begehen? Hier und da gibt es kleinere und größere Unterschiede. Aber eines steht fest: In allen Kulturen dient das Fest dem Zusammenkommen und -rücken der Familie. Denn nichts ist schöner, als das Jahr gemeinsam mit den Liebsten ausklingen zu lassen. Wir zeigen Ihnen, wie genau dies unsere Nachbarn tun.

Leckere Bûche de Noël in Frankreich

Der französische Weihnachtsmann heißt Père Noël und trägt ebenfalls ein rotes Gewand sowie eine Zipfelmütze. Am 24. Dezember beschert er Groß und Klein exakt um Mitternacht. Für die Kleineren bleibt so das Mysteriöse rund um das Weihnachtsfest gewahrt, denn sie finden ihre Geschenke dann am nächsten Morgen unter dem Weihnachtsbaum. Weihnachten ist in Frankreich ein Fest der Familie und des gemütlichen Beieinanderseins, bei dem alle zum einem gemeinsamen Festmahl zusammenkommen. Als Vorspeise des Weihnachtsessens gibt es bei den Franzosen traditionell Austern oder Schnecken. Den Hauptgang bilden Truthahn oder Pute, meist mit Kartoffeln und Gemüse serviert. Als Dessert genießen die Franzosen ihre köstliche Bûche de Noël, eine weihnachtliche Biskuitrolle aus Creme oder Eis. Und nach dem Festmahl singen alle gemeinsam Weihnachtslieder, zum Beispiel „Petit Papa Noël“.

4 weihnachtliche Festtage in Italien

Unsere italienischen Nachbarn begehen das Weihnachtsfest besonders intensiv. Dort gibt es gleich vier Festtage zum Ereignis Christi Geburt. Am 6. Dezember bildet der Nikolaustag den weihnachtlichen Auftakt, gefolgt vom Santa-Lucia-Fest am 13. Dezember, bei dem traditionell arme und notleidende Menschen beschenkt werden sollen. Die Bescherung findet in Italien am Morgen des 25. Dezembers statt. Die Geschenke warten dann ebenfalls unter dem Weihnachtsbaum oder den Türen der Kinder. Am 6. Januar gibt es erneut ein paar kleine Aufmerksamkeiten geschenkt: Die Zauberhexe Befana reitet auf ihrem Besen durch die Nacht und wirft durch den Schornstein Süßigkeiten in die Schuhe oder Socken der Kinder. Bei allen Festtagen wird selbstverständlich die Familie und das gemütliche Beisammensein ganz groß geschrieben und man trifft sich zum gemeinsamen Essen, Reden, Spielen und Spazierengehen.

Truthahn & Turrón in Spanien

Weihnachten wird in Spanien witzigerweise am 22. Dezember mit der nationalen Weihnachtslotterie eingeläutet. An Heiligabend trifft sich dann die Familie und genießt eine stärkende Mahlzeit mit Truthahn, Lamm oder anderen Fleischsorten, bevor alle gemeinsam die Mitternachtsmesse besuchen. Den 25. Dezember starten die Spanier üblicherweise mit einem traditionellen weihnachtlichen Mittagessen: Dabei stehen unter anderem köstliche Mandel- und Nusssuppen, gefüllter Truthahn, Fischgerichte, Marzipan sowie weißes Nougat namens Turrón auf dem Tisch. Auch die Spanier stellen Weihnachtsbäume auf und schmücken ihre Wohnzimmer mit Weihnachtskrippen. Traditionell erhalten Spanier ihre Weihnachtsgeschenke jedoch erst am 6. Januar, dem Tag der Heiligen Drei Könige. Doch der Einfluss anderer Länder und Kulturen ist mittlerweile so groß geworden, dass sich viele Familien bereits am 24. Dezember gegenseitig beschenken.

Doppelte Bescherung in den Niederlanden

In den Niederlanden kommt zu Weihnachten der sogenannte Kerstman. Die Übergabe von Geschenken findet traditionell am 25. Dezember statt, obwohl immer mehr Familien dem deutschen Beispiel folgen und bereits zu Heiligabend eine Bescherung machen. Zudem erhalten die Kinder schon vor Weihnachten große Geschenke, nämlich am Nikolaustag vom Gabenbringer Sinterklaas. Denn in den Niederlanden werden dem Nikolaustag und Weihnachten die gleiche Bedeutung beigemessen. Die Niederländer tragen an Weihnachten ihre schönste Kleidung und begehen das Fest mit einem großen Mahl im Kreise der Familie: An den Feiertagen werden unter anderem Kaninchen, Ente, Fasan und Truthahn aufgetischt.

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Queen’s Speech in Großbritannien

Weihnachten ist auch auf den britischen Inseln ein besonders beliebtes und großes Fest. Am Morgen des 25. Dezembers beschert Father Christmas Erwachsenen und Kindern viele Geschenke, die meist unter dem Tannenbaum oder in aufgehängten Socken zu finden sind. Kulinarisch starten die Briten den ersten Weihnachtsfeiertag mit einem typisch englischen Frühstück: Es gibt Speck, Baked Beans auf Toast, Schinken, Eier, gebackene Tomaten und Würstchen. Später am Tag kommt die ganze Familie zu einem weiteren großen Festmahl zusammen. Es wird gewöhnlicherweise Truthahn serviert. Am Nachmittag des ersten Feiertages schauen sich viele Briten die alljährliche, berühmte Weihnachtsrede der Königin im Fernsehen an. Am zweiten Weihnachtsfeiertag, dem sogenannten Boxing Day, trifft man sich erneut mit der Verwandtschaft, um gemeinsam Fußball zu gucken. Denn auch während der Feiertage finden Fußballspiele der ersten Liga in UK statt.

Üppiges Julbord in Schweden

Der schwedische Weihnachtsmann namens Jultomten bringt allen am 24. Dezember ihre Geschenke. Sie liegen in der Regel unter dem Weihnachtsbaum, werden aber erst nach dem großen schwedischen Weihnachtsbuffet Julbord ausgepackt. Wie in vielen anderen Ländern stehen auch in Schweden das Zusammenkommen der Familie und das gemeinsame Essen im Mittelpunkt. Beim Julbord werden der traditionelle Weihnachtsschinken Julskinka, der beliebte Weihnachtsauflauf aus Kartoffeln, Zwiebeln und Anchovisfilets namens Janssons Frestelse, die Hackfleischbällchen Köttbullar, Hering und Milchreis serviert. Berühmt ist auch der Glögg, ein schwedischer Glühwein mit Beeren und Mandeln.

Julebukk-Tradition in Norwegen

In Norwegen gibt es neben dem gemütlichen Beieinandersein in der Familie und den vielen kulinarischen Leckereien noch einen besonderen Brauch: den Julebukk. Der Weihnachtsbock ist in Norwegen das Symbol für das Fest und wird auch überall als Dekorationselement genutzt. Es ist seit Langem üblich, dass man sich als Ziegenbock verkleidet und dann die Familie erschreckt und anderen Streiche spielt. Mit kleinen Aufmerksamkeiten, zum Beispiel Obst oder Süßes, kann der Julebukk natürlich besänftigt werden. Heute ziehen als Julebukk verkleidete Kinder durch die Nachbarschaft und sammeln ähnlich wie an Halloween überall Süßigkeiten ein.

Besuch vom Joulupukki in Finnland

Finnische Familien starten am Morgen des 24. Dezembers in die Weihnachtsfeiertage und zwar mit einem Weihnachtsreisbrei, in dem ist eine einzige Mandel versteckt ist. Derjenige, der das Mandelstück in seiner Breiportion findet, hat das ganze kommende Jahr über Glück und einen Wunsch frei. Viele Familien gehen zu Weihnachten auch gemeinsam in die Sauna, um sich quasi vom vergangenen Jahr reinzuwaschen und so das neue zu begrüßen. Der finnische Weihnachtsmann heißt Joulupukki und überrascht am Abend des 24. Dezembers Kinder und Erwachsene mit Geschenken. Das traditionelle Weihnachtsessen findet am 25. Dezember statt und es gibt in der Regel typisch-finnische Karotten- und Kartoffelaufläufe, Weihnachtsschinken und Truthahn. Finnen lieben aber auch süße Köstlichkeiten und so dürfen Leb- und Pfefferkuchen sowie Weihnachtsbrötchen mit Zimt und Safran nicht fehlen. Aufgewärmt wird sich mit Glögi, der finnischen Glühweinvariante.

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