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Pflege entlasten, Vertrauen schaffen: Wie Alltagshilfe das System stärkt

Wie bringt man eigentlich Alltagshilfe zu den Menschen? Mit dieser Frage startet Bernd Pohlmann die siebte Folge des Podcasts #Gemeinsamkeiten – und trifft dabei einen Nerv. Denn für viele pflegebedürftige Menschen ist der Zugang zu Unterstützung im Alltag noch immer mit Unsicherheit verbunden. Wer kommt zu mir? Kann ich mich auf diese Person verlassen? Genau hier setzt das Team von Careship an. Jamie Hartmann und Jonas Behrend, die beiden Co-CEOs, erklären im Gespräch, warum Vertrauen der Schlüssel ist – und warum Alltagshilfe viel mehr ist als "nur" Unterstützung im Haushalt. „Wir bekommen Nachrichten von Kundinnen, die sich vorher nicht getraut haben, Hilfe anzunehmen – und heute sagen: Ich möchte keine andere Alltagshilfe mehr“, erzählt Jonas. Für das Team von Careship ist das Antrieb und Bestätigung zugleich.

Digitale Prozesse, menschliche Entscheidungen

Damit Alltagshilfe nicht nur da ankommt, wo sie gebraucht wird, sondern auch wirkt, braucht es intelligente Koordination. „Digitalisierung ist dafür ein wichtiges Werkzeug“, sagt Jamie Hartmann. Doch der menschliche Faktor bleibt entscheidend. „Unsere Koordinatorinnen kennen sowohl unsere Kunden als auch die Alltagshilfen. Sie entscheiden mit Fingerspitzengefühl, wer zusammenpasst.“

Careship setzt dabei auf ein Zusammenspiel aus digitaler Steuerung – etwa über die App mit Leistungsnachweisen oder Feedbackfunktionen – und tiefem Verständnis für die Bedürfnisse der Menschen. „Wir fragen uns bei jeder neuen Alltagshilfe: Würden wir diese Person zu unseren eigenen Eltern schicken?“

 

 

Pflege & Alltagshilfe: Kein Gegensatz, sondern Teamarbeit

Ein zentrales Thema der Folge ist die Frage, wie Alltagshilfe das Pflegesystem insgesamt entlasten kann. „Viele denken zuerst an Konkurrenz zu Pflegediensten. Doch das Gegenteil ist der Fall: Wir entlasten, indem wir die nicht-medizinischen Leistungen übernehmen“, erklärt Jonas.

Careship kooperiert mit ambulanten Pflegediensten und schafft durch digitale Schnittstellen Klarheit und Transparenz. „Wir sehen uns als Ergänzung, nicht als Ersatz. Und wenn beide Seiten dasselbe Qualitätsverständnis teilen, finden wir schnell zusammen.“

Einsamkeit begegnen – mit Begegnung

Alltagshilfe bedeutet oft auch: Beziehung. Jamie bringt es auf den Punkt: „Soziale Kontakte sind noch wichtiger als Vitamin C.“ Studien belegen, dass soziale Interaktion das Leben verlängert – nicht nur qualitativ, sondern auch quantitativ.

 

Viele Alltagshilfen und ihre Kund:innen entwickeln enge Bindungen. Es wird gemeinsam gekocht, spazieren gegangen, manchmal sogar gemeinsam Silvester gefeiert. „Das ist nicht nur Haushaltshilfe. Das ist echte Lebensbegleitung“, so Bernd Pohlmann.

 

Ein Appell an die Politik

Trotz großer Nachfrage ist der Weg zur Alltagshilfe oft unnötig kompliziert. Jonas berichtet: „Wir müssen für jeden einzelnen Landkreis Genehmigungen einholen. Dabei ist die Unterstützung überall dieselbe: Einkaufen, Gespräche, Unterstützung. Warum sollte das in Bayern anders bewertet werden als in NRW?“

 

Die Co-CEOs fordern eine bundesweit einheitliche Regelung. Nur so könnten Hürden für Unternehmen und Hilfesuchende abgebaut und ambulante Pflege als gesamtgesellschaftliches Ziel wirklich gefördert werden.

 

Pflege beginnt mit Teilhabe

Auf der Altenpflegemesse 2025 präsentiert sich Careship als das, was es sein will: Teil der Lösung. Im Dialog mit Partnern, ambulanten Pflegediensten und politischen Akteuren zeigen Jamie Hartmann und Jonas Behrend, dass Alltagshilfe die Pflege in Deutschland stärkt.

 

„Pflege beginnt nicht im Heim. Sie beginnt zuhause – und mit dem Vertrauen, das jemand kommt, der bleibt“, bringt es Jamie Hartmann auf den Punkt.



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