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Careship Magazin > Hilfe für Angehörige

Brauchen Ihre Eltern oder Großeltern mehr Unterstützung im Alltag? Diese 9 Anzeichen können dafür sprechen!

Putzen, Kochen, Einkaufen, mal kurz zum Supermarkt fahren, mit Freunden auf einen Kaffeeklatsch treffen: Wir alle haben unsere Routinen und bestreiten unseren Alltag mit einer gewissen Regelmäßigkeit. Auch unsere älteren Angehörigen machen das - jeden Tag aufs Neue. Aber laufen diese Routinen wirklich noch so reibungslos ab wie früher? Es ist der natürliche Lauf der Dinge, dass unsere Lieben im Alter geistig und körperlich abbauen. Daher ist es wichtig, immer ein offenes Auge zu haben. Dieser Artikel soll Ihnen deshalb dabei helfen, einzuschätzen, ob Ihre Eltern oder Großeltern von einer helfenden Hand im Alltag profitieren würden. Denn nicht jedem fällt es leicht, aktiv um Hilfe zu bitten. Viele Menschen - vor allem in den älteren Generationen - haben Schwierigkeiten damit, von sich aus nach Hilfe zu fragen. Für Sie als Angehöriger ist es wichtig, die Gründe für dieses Zögern zu verstehen, um Ihren Lieben so die passende Unterstützung bieten zu können.

Warum fällt es unseren Eltern bzw. Großeltern so schwer, um Hilfe zu bitten?

Um Hilfe bitten bedeutet Schwäche Zeichen

Egal ob Mann oder Frau, jung oder alt: Oft fällt es uns Menschen schwer, unsere Bedürfnisse klar mitzuteilen. Und wenn wir es tun, wird es als Zeichen von Schwäche gedeutet. Wir leben in einer Gesellschaft, in der es üblich ist, keine Schwäche zu zeigen und das Leben alleine zu meistern. In manchen Kulturen ist es selbstverständlich, dass Kinder für ihre Eltern sorgen – ohne dass jene diese Hilfe erbitten müssen – aber in westlichen Ländern und vor allem in Deutschland ist das oft in Vergessenheit geraten. Wir klammern uns an die Kontrolle über unser Leben, denn diese Kontrolle loszulassen, geht bei vielen Menschen mit “bedürftig sein” einher. Man zeigt Schwäche.

Die Vergänglichkeit rückt ins Bewusstsein

Der Tod kann uns alle jeden Moment einholen, doch vor allem in jungen Jahren fehlt einem dennoch der Bezug zur Sterblichkeit. Das Leben wirkt lang und man hat genug Zeit, seine Träume zu verwirklichen. Mit dem Alter wird uns die Vergänglichkeit jedoch immer mehr bewusst, der Tod rückt näher. Oft ist diese Erkenntnis mit Angst verbunden: Angst, nicht genug erlebt zu haben; Angst, unter Schmerzen von der Welt zu gehen. Die meisten Menschen sind Verdrängungskünstler und setzen sich mit dieser Angst nicht auseinander. Deshalb ignorieren viele ältere Menschen schlichtweg die Tatsache, dass sie Hilfe benötigen.

Brauchen Ihre Eltern bzw. Großeltern Hilfe? Diese kompakte Checkliste kann Aufschluss geben

Finden Sie heraus, ob Ihre Eltern oder Großeltern mehr Hilfe im Alltag benötigen. Beantworten Sie dafür die folgenden Fragen und deuten Sie ein “Nein” als ein erstes Anzeichen für Unterstützungsbedarf.

  1. Können Ihre Eltern bzw. Großeltern noch problemlos Autofahren?
  2. Können sie sich Geschichten und Informationen noch gut merken?
  3. Wie steht es um die Einkäufe? Können Ihre Lieben diese selbst erledigen?
  4. Ist das Zuhause Ihrer Eltern bzw. Großeltern sauber?
  5. Achten Ihre Lieben noch ausreichend auf Ihre Körperhygiene?
  6. Können sich Ihre Eltern bzw. Großeltern frei aus dem Haus bewegen (Treppen steigen, spazieren gehen, etc.)?
  7. Haben Ihre Eltern bzw. Großeltern einen regen Appetit?
  8. Sind Ihre Eltern bzw. Großeltern sozial integriert? Z. B. im Freundeskreis oder durch aktive Arbeit in einem Verein?
  9. Hören Ihre Liebsten noch gut oder müssen Sie oft schreien?

Die Anzeichen deuten: Das spricht dafür, dass Sie über zusätzliche Unterstützung nachdenken sollten

Zu Beginn ist es wichtig, zu beobachten, ob sich Ihre Eltern bzw. Großeltern mit dem Älterwerden und der damit verbundenen Bedürftigkeit angefreundet haben, oder ob sie eher auf Abwehr gehen. Wie reagieren Ihre Lieben, wenn Sie sie mit dem Älterwerden konfrontieren? Wenn Sie ihre Einstellung kennen, können Sie die Zeichen besser deuten und einschätzen, ob es an der Zeit ist, über Unterstützung durch eine Alltagshilfe nachzudenken. Selbstverständlich braucht nicht jeder, der sich vor dem Älterwerden drückt, Unterstützung im Alltag. Allerdings kann es ein erster Hinweis darauf sein. Seien Sie also in diesem Fall besonders wachsam.

Autofahren: Sicherheit oder Risikofaktor?

Wissen Sie, wie es um die Fahrkünste Ihrer Eltern bzw. Großeltern steht? Es ist wichtig, sich ab und an ein Bild davon zu machen, wie “fit” Ihre älteren Verwandten noch auf den Straßen sind. Seien Sie als Beifahrer aufmerksam und achten Sie auf die Reaktionszeit. Können Ihre Eltern bzw. Großeltern schnell reagieren? Wie verhält es sich an der Ampel, mit Fahrradfahrern und Fußgängern? Ist der Fahrer imstande, auf das komplette Geschehen zu reagieren? Zu langsames Fahren kann beispielsweise nicht nur auf eine Reaktionsschwäche hinweisen, sondern auch auf ein gemindertes Sehvermögen. Versuchen Sie, die Situation so objektiv wie möglich zu betrachten.

Careship-Tipp

Seh- und Reaktionstests können Abhilfe schaffen. Diese können beim Arzt einfach mit in eine Routineuntersuchung eingebaut werden. Vergessen Sie nicht: Es geht nicht nur um die Sicherheit ihrer Lieben, sondern auch um die der Mitmenschen.

Hygiene & Sauberkeit

Können Ihre Eltern bzw. Großeltern das Zuhause noch problemlos sauber halten? Sind sie ausreichend bedacht auf ihre Körperhygiene? Auffällige Veränderungen sollten Ihre Aufmerksamkeit wecken, denn sie geben zu erkennen, dass etwas Hilfe im Haushalt oder auch bei der Grundpflege nötig werden könnte. Dabei geht es vor allem um große Veränderungen. Wenn Ihre Eltern noch nie gerne den Abwasch gemacht haben, ist dreckiges Geschirr in der Küche sicher kein Grund zur Sorge. Wenn sich aber neuerdings das Geschirr stapelt und die Haare ungekämmt aussehen, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass Ihre Eltern bzw. Großeltern Ihre Unterstützung brauchen.

Hören, Sehen, Fühlen, Riechen, Schmecken

Wie steht es um die Sinneswahrnehmungen Ihrer Eltern bzw. Großeltern? Vor allem im Alter nehmen diese nach und nach ab. Müssen Sie des Öfteren schreien oder Sätze wiederholen? Haben Sie das Gefühl, Ihre Eltern bzw. Großeltern sehen nicht mehr richtig? Ein Hörgerät oder eine Sehhilfe können hier ganz einfach Abhilfe schaffen. Auch Gewichtsverlust und Appetitlosigkeit (diese geht oft mit einem Nachlassen des Geruchssinns einher) können ein Zeichen dafür sein, dass Ihre Eltern bzw. Großeltern Hilfe bei der Zubereitung und Gesellschaft beim Essen benötigen.

Fit wie ein Turnschuh vs. zu stolz, um Hilfe anzunehmen

Die Beweglichkeit Ihrer Eltern bzw. Großeltern ist ein ganz wichtiger Punkt. Zwar sagen viele Senioren, sie seien noch fit wie ein Turnschuh, aber oft ist das mit Ignoranz und der Angst vor dem Älterwerden verbunden. Viele Menschen wollen sich nicht eingestehen, dass ein Rollator hilfreich sein und das Leben einfacher und vor allem lebenswerter machen kann. Beobachten Sie, wie sicher sich Ihre Lieben noch fortbewegen können. Sind sie sehr unsicher auf den Beinen? Sind sie vielleicht sogar schon gestürzt? Dann könnte es Zeit werden, sich über die Anschaffung einer Gehhilfe Gedanken zu machen oder eine Alltagshilfe zu engagieren, die zu Terminen oder Einkäufen begleiten kann.

Careship-Tipp:

In Ihren Augen benötigen Ihre Angehörigen Unterstützung, aber Sie wissen nicht, wie Sie Ihre Liebsten überzeugen können? Dann finden Sie hier die passende Hilfestellung zu diesem Thema: “So überzeugen Sie Ihre Eltern

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Vergesslichkeit: “Wie war nochmal der Name von…?”

Wir alle vergessen ab und an mal Dinge: Sei es das richtige Wort, die Milch im Supermarkt oder das Passwort. Gelegentlich etwas vergesslich zu sein ist noch lange kein Grund, den Alltag nicht mehr bewältigen zu können. Aber wir möchten natürlich auch nicht, dass unsere Eltern bzw. Großeltern vergessen, den Herd auszuschalten und damit sich selbst und andere Menschen in Gefahr bringen. Jeder kann mal vergessen, eine Rechnung zu bezahlen. Wenn aber schon stapelweise Mahnungen ins Haus flattern, sollten Sie achtsam werden. Vergessen Ihre Liebsten die Namen von Verwandten und Familienmitgliedern? Umso persönlicher die vergessenen Aspekte sind, desto eher sollten die Alarmglocken läuten. Bleiben Sie also aufmerksam und nehmen Sie die Zeichen wahr.

Ihre Eltern brauchen Hilfe: Was nun?

Sie haben einige der oben aufgeführten Anzeichen erkannt und denken nun darüber nach, wie Sie Ihre Angehörigen am besten unterstützen können? Möglicherweise ist eine stundenweise Alltagsunterstützung genau das Richtige für Sie und Ihre Lieben. Liebevolle Unterstützung aus der direkten Nachbarschaft kann Sie von der Verpflichtung entlasten, jederzeit zur Stelle zu sein und sich um Kleinigkeiten zu kümmern. So können Sie die gemeinsame Zeit mit Ihren Lieben einfach nur genießen und weiterhin Ihrem gewohnten Alltag nachgehen.

Sie sind überzeugt davon, dass eine Alltagshilfe genau die richtige Unterstützung für Ihre Eltern oder Großeltern bietet? Dann finden Sie hier die passende Hilfestellung.

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