1 Stunde kostenfrei Kennenlerntermin für Neukundinnen & -kunden

Suche

Careship Magazin > Krankheitsbilder

Verstopfung: Symptome, Ursachen & Hausmittel

Wie häufig sich der Darm entleert, ist sehr individuell und kann zwischen dreimal täglich und dreimal wöchentlich variieren. Liegt die Frequenz dauerhaft außerhalb dieser Richtwerte und liegen Beschwerden vor, sollten diese ärztlich abgeklärt werden. Eine mögliche Ursache für die Abweichung ist die Obstipation. Wie diese erkannt wird und welche Maßnahmen helfen können, haben wir in folgendem Beitrag zusammengefasst.

Obstipation oder umgangssprachlich auch Verstopfung genannt, beschreibt eine erschwerte, verzögerte Darmentleerung (ca. alle 3 bis 4 Tage). Damit einher gehen unter anderem eine harte Stuhlkonsistenz und dadurch auftretende Beschwerden

Verstopfung: Symptome

Typische Hinweise auf eine Obstipation sind: 

  • Krampfartige Schmerzen bei der Stuhlentleerung
  • Starkes Pressen 
  • Harter, klumpiger Stuhl
  • Appetitlosigkeit
  • Völlegefühl
  • Aufgeblähtes Gefühl
  • Leichte Bauchschmerzen
  • Weniger als drei Stuhlgänge pro Woche

Sind Sie auf der Suche nach Unterstützung im Alltag?

Jetzt Alltagshilfe finden

Ursachen einer Verstopfung

Mögliche Ursachen für eine akute Obstipation sind zum Beispiel:

  • Tumore oder Polypen im Dickdarm (Diese engen das Darmlumen ein.)
  • Erkrankungen der Analregion (Dadurch ist die Stuhlentleerung schmerzhaft und wird vermieden.)
  • Peristaltikstörungen (= rhythmische Bewegungen des Darms) nach Operationen
  • Bettlägerigkeit
  • Fieberhafte Erkrankungen (vor allem bei zu geringer Flüssigkeitszufuhr)

Chronische Verstopfungen werden meist durch eine Kombination aus folgenden Aspekten verursacht:

  • Ballaststoffarme Ernährung
  • Flüssigkeitsmangel
  • Zu wenig Bewegung
  • Medikamente (Opioide, Diuretika usw.)
  • Reizdarmsyndrom

Auch neurologische Erkrankungen können Obstipation herbeiführen. Dazu zählen zum Beispiel das Parkinson-Syndrom oder Polyneuropathien (wie z.B. bei Diabetes).

Obstipation Diagnostik

Zu Beginn wird der Arzt ein Anamnesegespräch führen, um so Lebensgewohnheiten, die Krankengeschichte und Symptome zu erfahren. Oft kann der Arzt bereits durch das Gespräch eine Verstopfung diagnostizieren. Ist das nicht der Fall, erfolgen weitere Untersuchungen. Dazu zählen körperliche Untersuchungen, Blut-, Stuhl- und Ultraschalluntersuchungen sowie Darmspiegelungen.

Verstopfung: Therapie & Hausmittel

Je nach Ursache wird die Verstopfung individuell behandelt. Sind andere Erkrankungen die Ursache, sollten diese primär therapiert werden. Bei nicht-organischen Ursachen, erfolgt zunächst eine Umstellung des Lebensstils. Dazu zählt eine ballaststoffreiche Ernährung sowie eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Auch Faserstoffe, wie Leinsamen, gelten als bewährtes Hausmittel.

Bei einem gesunden und ausgeglichenen Lebensstil darf natürlich auch die Bewegung nicht fehlen. Zusätzlich können Bauchmassagen und das Auflegen von warmen Kirschkernkissen helfen. Sind diese Maßnahmen nicht ausreichend und bessern sich die Beschwerden nicht, können zusätzlich Abführmittel, sogenannte Laxanzien, angewendet werden. Am besten Sie besprechen die mögliche Anwendung mit Ihrem Arzt. Bleibt der Erfolg weiterhin aus, können auch manuelle oder operative Maßnahmen herangezogen werden.

Sie sind auf der Suche nach Unterstützung für Ihren Angehörigen?

Jetzt Alltagshelfer finden

Suche

Passende Artikel zum Thema