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COPD: Chronisch obstruktive Lungenerkrankung

Rund 6,8 Millionen Menschen in Deutschland leiden an der chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD). Jeder Achte über 40 Jahre ist betroffen, wobei die Dunkelziffer weitaus höher liegt. Leiden Sie oder Ihr Angehöriger an COPD und möchten mehr darüber erfahren? Wir haben alle wichtigen Informationen zur Erkrankung in diesem Beitrag zusammengefasst.

Definition von COPD

Die chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) ist eine bislang nicht reversible Krankheit. COPD schreitet langsam fort und die Symptome werden im Laufe der Erkrankung schwerwiegender. Die Krankheit geht mit einer herabgesetzten Lungenfunktion aufgrund einer chronischen Bronchitis einher. Gekennzeichnet ist COPD durch die zunehmende Verengung der Atemwege (Obstruktion). 

COPD ­– Ursachen

Die häufigste Ursache der Lungenerkrankung ist das Rauchen. Daher kommen auch die umgangssprachlichen Bezeichnungen Raucherlunge und Raucherhusten. Auch das Passivrauchen erhöht das Risiko, an COPD zu erkranken erheblich. Eine weitere Ursache ist das Einatmen von Staub oder anderen Schadstoffen. Vor allem Personen, welche einer beruflichen Staubbelastung ausgesetzt sind, zählen zur Risikogruppe. Neben dem Rauchen und der Staubbelastung zählt auch ein genetisch bedingter Mangel des Proteins Alpha-1-Antitrypsin zu den Ursachen einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung. Normalerweise schützt das Protein das Lungengewebe vor Entzündungszellen. Bei Betroffenen kommt es jedoch durch den Mangel zu einer dauerhaften Entzündung der Bronchien. 

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COPD: Symptome

Typisch für COPD ist der der morgendliche Husten mit schleimig-weißem Auswurf. Je nach Schweregrad treten zudem Atemnot, ein Engegefühl im Brustkorb sowie pfeifende oder giemende Atemgeräusche auf. Die Atemnot entwickelt sich schleichend und tritt zu Beginn der Erkrankung nur unter körperlicher Belastung auf. Im mittelschweren oder schweren Stadium kann sich die Unterversorgung mit Sauerstoff durch blaurote Verfärbungen der Haut und Schleimhäute (Zyanose) bemerkbar machen. Auch Wassereinlagerungen (Ödeme) können in den Beinen und Armen auftreten.

Diagnostik

Zu Beginn führt der Arzt meist ein Anamnesegespräch mit dem Betroffenen durch, um die Krankengeschichte und diverse Symptome, wie den chronischen Husten, zu erfragen. Im Anschluss erfolgen körperliche Untersuchungen, welche dabei unterstützen, charakteristische Symptome der COPD festzustellen. Ein Lungenfacharzt prüft des Weiteren mittels Spirometrie die Lungenfunktion. Auf Basis dieser Testergebnisse kann der Schweregrad der Erkrankung diagnostiziert werden. Weitere Untersuchungen, um andere Lungenkrankheiten ausschließen zu können, erfolgen. Mittels einer Blutgasanalyse werden die Werte von Sauerstoff und Kohlendioxid im Blut sowie der pH-Wert festgestellt. Auch bildgebende Verfahren, wie Röntgen und Computertomografie, werden zur besseren Einschätzung der COPD eingesetzt. 

COPD: Therapie

Die Therapie von chronischen obstruktiven Lungenerkrankungen kann medikamentös und auch nicht-medikamentös erfolgen. Der wichtigste erste Schritt der Behandlung ist, die Ursache zu beheben. Betroffene sollten mit dem Rauchen aufhören, insofern möglich Sport machen und eine gesunde Ernährung verfolgen. Im Rahmen einer Physiotherapie werden bestimmte Atemtechniken erlernt und Atemgymnastik durchgeführt. Je nach Grad der Erkrankung kann zusätzlich Sauerstoff verabreicht werden. Für die medikamentöse Behandlung verordnet der Arzt bronchienerweiternde, antientzündliche und schleimlösende Medikamente. Da für Betroffene ein erhöhtes Infektionsrisiko besteht, empfiehlt es sich, Hygienemaßnahmen einzuhalten und nach ärztlicher Absprache Impfungen, für beispielsweise Influenza und Pneumokokken, verabreicht zu bekommen.

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