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Delirium: Symptome, Ursachen & Therapie

Delir beschreibt eine vorübergehende, akute Störung des Bewusstseins, der Wahrnehmung und der Orientierung. Wir klären in diesem Beitrag über die wichtigsten Symptome, Ursachen und Therapiemöglichkeiten auf

Ein Delir (Delirium, deliranter Zustand) ist ein Verwirrtheitszustand, bei dem unter anderem Bewusstseinsstörungen auftreten sowie die Umgebung nicht richtig wahrgenommen wird. Auch bisher gesunde Personen können, zum Beispiel als Folge einer Operation, ein Delir entwickeln. Die Symptome entwickeln sich rasch und können meist auch schnell zugeordnet werden. Die größere Herausforderung stellt die Ursachenforschung dar. Mit Behandlung der Ursache sind die Symptome rückbildungsfähig und schwerwiegende Folgen können verhindert werden.

Delir: Symptome

Die Symptome können sehr vielfältig sein und sich von Mensch zu Mensch stark unterscheiden. Auch während des Krankheitsverlaufs können sie sich verändern. Meist beginnt ein Delirium plötzlich und hat einen fluktuierenden Verlauf. Typische Symptome sind:

  • Störungen des Bewusstseins (z.B. Schläfrigkeit)
  • Orientierungsstörungen (örtlich und zeitlich)
  • Störungen der Wahrnehmung und des Gedächtnisses (z.B. Halluzinationen, Verwirrtheit des Denkens, Wahnvorstellungen)
  • Körperliche Unruhe
  • Schlafstörungen
  • Angstzustände
  • vegetative Symptome: zum Beispiel erhöhter Blutdruck, Fieber, starkes Schwitzen, Zittern und schneller Puls

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Ursachen eines Delirs

Ein Delir kann vielen unterschiedlichen Ursachen zugrunde liegen. Beispiele dafür sind:

Wie wird ein Delirium diagnostiziert?

Durch die vorhandenen Symptome kann der Arzt meist ein Delir feststellen. Zusätzlich stehen dem Arzt unterschiedliche Testverfahren und Skalen zur präzisen Diagnosestellung und auch zur Feststellung des Schweregrades zur Verfügung. Die größere Herausforderung ist es, die Ursache herauszufinden. Die möglichen Auslöser sind vielfältig und auch andere Erkrankungen können ähnliche Symptome aufweisen und müssen deshalb ausgeschlossen werden. Um die Ursache feststellen zu können, wird der Arzt in einem Anamnesegespräch nach der Krankengeschichte fragen. Oftmals findet das Gespräch mit Angehörigen statt, da die Betroffenen meist nicht in der Lage sind Auskünfte zu geben. Anschließend können Untersuchungen, wie zum Beispiel eine Elektrokardiographie (EKG), Liquorpunktion (Hirnwasseruntersuchung), Computertomografie (CT) oder Magnetresonanztomografie (MRT), erfolgen.

Delir: Therapie

Ein Delir ist immer ein Notfall und sollte schnellstmöglich behandelt werden. Ohne Behandlung können schwerwiegende Folgen, wie Herz-Kreislaufstörungen bis hin zum Tod, auftreten. In der akuten Situation werden Betroffene meist intensivmedizinisch betreut. Wichtig für eine erfolgreiche Behandlung ist es, die Ursache ausfindig zu machen und diese zu therapieren. Je nach Symptome und Ursachen entscheiden Ärzte, welche medikamentöse Therapie erfolgt. 

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